Der Radfahrerverein 1910 Hechtsheim trauert um Edmund Bub. Das Ehrenratsmitglied des RV verstarb am 28. August im Alter von 88 Jahren. Edmund Bub war über Jahrzehnte ein Teil des Vereinsgeschehens - sowohl auf sportlicher als auch auf gesellschaftlicher Ebene - und stand auch im hohen Alter dem RV mit Rat und Tat zur Seite. Der RV 1910 Hechtsheim wird seinem „Edi“ stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Vielen Hallenradsportlern im In- und Ausland war Bub kein Unbekannter. Sowohl in seiner aktiven sportlichen Laufbahn als auch später als Funktionär feierte er mit seinem RV 1910 beachtliche Erfolge.
Nachdem Bub bereits 1948 dem Radfahrerverein 1910 Hechtsheim beigetreten war, nahm er mit seinem Partner Heinz Lemb erstmals 1951 bei den nationalen Titelkämpfen der Jugend in Schwäbisch-Gmünd teil und auch 1952 spielte er in Hamburg , diesmal mit Werner Orth.
Als Aktivem gelang ihm mit Mathias Enders die Qualifikation für die Meisterschaften 1953 in Hannover und 1954 in Passau. Als Mitglied des 6er Rasenradballteams des RV 1910 war er von 1965 bis 1970 Stammgast bei Deutschen Meisterschaften. „Edi“ war auch eine der treibenden Kräfte, die sich für den Neubau einer Radsporthalle in Hechtsheim einsetzten und diesen Traum dann auch in den Jahren 1962 bis 1964 mit ermöglichten.
Nach dem Ableben seines damaligen Partners Mathias Enders wechselte der damals besonders bei den Schülern und Jugendlichen als Idol verehrte Bub in den Vorstand und wirkte ab 1970 als Sportausschussvorsitzender im Verein. Dieses Amt hatte Bub bis 1998 inne. Zudem gehörte er ab 1980 dem Vorstand des Radsportverbandes Rheinland-Pfalz als Fachwart für Radball und Polo an.
In dieser Funktion und Zeit organisierte er die Deutschen Meisterschaften in Trier, Mombach und Nieder-Olm und nahm als Südwestbeauftragter an den jährlichen Bundesfachwartetagungen in Frankfurt teil. Zudem war Edmund Bub bis 2008 als Trainer in der Nachwuchsförderung aktiv.
Auch seinen beiden Töchtern Petra und Stefanie hatte Bub den Hallenradsport nahe gebracht. Nach einigen Jahren im Kunst- und Reigenfahren spielten beide Radpolo in der Zweiten Bundesliga. Auch seine Enkelin Ronja war Kunstradfahrerin und spielte Radpolo. Sein Enkel Janis Stenner spielte jahrelang auf hohem Niveau in der Radball-Bundesliga.
Die Hechtsheimer Radfahrer ernannten den verdienten Sportsmann 1998 zum Ehrensportausschussvorsitzenden. Auch im Ruhestand blieb Edmund seinem Verein treu und nahm immer wieder, so es denn seine Zeit und Gesundheit zuließen, an der Stammtischrunde in der Radsporthalle teil. Bei den sportlichen Veranstaltungen des Vereins war Edmund Bub ein regelmäßiger und gern gesehener Gast.
Wir werden Edmund vermissen. Er wird beim RV 1910 immer in bester Erinnerung bleiben.